Nachdem der Deutsche Frank Zingelmann am Sonntag (15.4.) auf eigene Faust sein von Eindringlingen besetztes Haus an der Playa de Palma zurückerobert hat, rät die Chefetage der Nationalpolizei auf Mallorca Betroffenen nun in einer Pressemitteilung dazu, besser auf die Justiz zu vertrauen, anstatt selbst gegen Besetzer vorzugehen.

"In keinem Fall" sollte man von den gewöhnlichen, im Gesetz vorgesehenen Schritten abweichen, und stattdessen auf die legalen Bearbeitungswege setzen, heißt es. Alles andere sei ein Eingriff in das Prozedere des Rechtssystems.

Auch im Fall des deutschen Hauseigentümers, hatte dieser zunächst den Weg über die Justiz eingeschlagen, um die "okupas" aus seinem Haus heraus zu bekommen. Als er nach knapp drei Monaten eigenen Angaben zufolge noch immer nichts vom zuständigen Gericht gehört hatte, wurde er selbst tätig und verhandelte so lange mit den Besetzern, bis sie sein Haus angeblich freiwillig verließen.

Für Aufsehen hat in den vergangenen Tagen auch die Berichterstattung über ein Unternehmen namens Desokupa gesorgt, dass Opfern von Hausbesetzungen anbietet, für die Räumung zu sorgen. /somo

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