Ein Gericht in Palma de Mallorca hat einen Mann des Mordes schuldig gesprochen, der am 15. November 2016 - vier Monate nach der Hochzeit - seine Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung in Palmas Stadtteil Son Cotoner umgebracht hat.

Der Fall häuslicher Gewalt hatte Ende 2016 für viel Aufmerksamkeit gesorgt - wohl auch wegen der Brutalität, mit der der 51-Jährige vorgegangen war: Wie jetzt als erwiesen erklärt wurde, schlug er mit einer eisernen Teekanne auf die 56-Jährige ein und würgte sie. All dies sei nicht im Affekt sondern "hinterlistig" und "mutwillig" geschehen, entschieden die Geschworenen. Auch die Tatsache, dass der Musiklehrer unter Depressionen litt und seine Tat bereut, ändere daran nichts.

25 Jahre Haft fordert die Staatsanwaltschaft - die Höchststrafe für Mord in Spanien - genau wie ein Schmerzensgeld von 80.000 Euro für jedes der fünf hinterbleibenden Kinder der Frau. In den kommenden Tagen wird der Richter das Strafmaß festlegen. /somo