Wegen Mordes an seiner Frau auf Mallorca muss ein 51-Jähriger für 22 Jahre ins Gefängnis. Das hat die zuständige Richterin entschieden, nachdem die Geschworenen den Mann bereits vergangene Woche für schuldig befunden hatten. Die Richterin verwies auf die Brutalität und Kaltblütigkeit des Täters bei der Festlegung des Strafmaßes. Andererseits verfügte er über keine Vorstrafen. Dem Verurteilten wird darüber hinaus verboten, sich den fünf Kindern der Ermordeten anzunähern.

Der Fall häuslicher Gewalt hatte Ende 2016 für viel Aufmerksamkeit gesorgt - wohl auch wegen der Brutalität, mit der der 51-Jährige vorgegangen war: Wie jetzt als erwiesen erklärt wurde, schlug er mit einer eisernen Teekanne auf die 56-Jährige ein und würgte sie. All dies sei nicht im Affekt sondern "hinterlistig" und "mutwillig" geschehen, entschieden die Geschworenen. Auch die Tatsache, dass der Musiklehrer unter Depressionen litt und seine Tat bereut, ändere daran nichts.

Die Staatsanwaltschaft hatte 25 Jahre Haft gefordert - die Höchststrafe für Mord in Spanien. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. /ff