Lange hat man nichts mehr vom Feuerbakterium auf Mallorca gehört. Was hauptsächlich daran liegt, dass im Winter die Anzeichen der Krankheit nicht zutage treten. Die Nässe und Kälte der vergangenen Monate hat nach Meinung der Experten die Plage allerdings keineswegs gestoppt, sondern lediglich weniger sichtbar gemacht. Das sagte der Generaldirektor des Umweltministeriums, Mateu Ginard, am Montag (21.5.) anlässlich der Vorstellung eines Versuchs in Bezug auf die Widerstandsfähigkeit gegen das Feuerbakterium.

Die Balearen-Regierung lässt in Gewächshäusern Experimente mit gesunden Pflanzen abhalten, denen Erreger des Feuerbakteriums verabreicht werden. Somit soll die Widerstandsfähigkeit gegen die Plage getestet werden. In wenigen Monaten, so lautet die Hoffnung der Zuständigen, solle es bereits erste Erkenntnisse über resistente Arten geben.

Derzeit sind auf den Balearen 690 Fälle der sogenannten xylella fastidiosa bekannt. Die meisten positiven Befunde wurden inzwischen vernichtet. Es wird allerdings geschätzt, dass vor allem die Mandelbäume auf der Insel stark von dem Erreger betroffen sind. Die Landesregierung geht von rund einer Million erkrankten oder bereits vernichteten Bäumen aus. /jk

Hintergrund: das Feuerbakterium auf Mallorca