Die Zonenregelung der Ferienvermietung auf Mallorca nimmt konkrete Gestalt an - und lässt einigen Dörfern auf der Insel mehr Freiheit in Bezug auf die Vermietung an Urlauber. Laut dem Bericht des Raumordnungsministeriums, der vor der Verabschiedung noch nötig war, soll die Vermietung nun auch in den kleinen Orten s'Esgleieta (Gemeinde Esporles), Ruberts (Sencelles), es Carritxó (Felanitx), ses Coves (Deià), Ariany, es Llombards (Santanyí) und Randa (Algaida) an 365 Tagen im Jahr möglich sein, und zwar in Einfamilien- wie in Mehrfamilienhäusern. Insgesamt gab es 26 Stellungnahmen von Rathäusern und 43 Eingaben von Privatpersonen.

Ursprünglich war der Plan, in diesen als saturiert eingestuften Orten, die Vermietung auf 60 Tage im Jahr zu beschränken. Im neuen Papier verschwindet außerdem der Begriff "saturiert". Die überlaufenen Orte werden nun als "verwundbar" bezeichnet. In den touristischen Küstengebieten wird die Vermietung auf 60 Tage im Jahr beschränkt, wenn es sich um die Hauptwohnung der Besitzer handelt. Im zu Llucmajor gehörenden Teil von Arenal wird die Vermietung nur in Einfamilienhäusern zugelassen, genauso wie im Stadtgebiet von Palma de Mallorca.

Auch in Port de Sóller soll nun die 60-Tage-Regelung für die Hauptwohnung zum Tragen kommen. In Playa de Muro sowie Muro selbst sollen Vermietungen in Mehrfamilienhäusern ganz verboten werden, im Gebiet ses Casetes des Capellans vollständig.

In der Gemeinde Marratxí sollen Vermietungen ebenfalls maximal 60 Tage im Jahr erlaubt sein, wenn es um Mehrfamilienhäuser geht. Einfamilien- oder Reihenhäuser dürfen ganzjährig an Urlauber vermietet werden.

Nach dem Bericht des Raumordnungsministeriums fehlt nun nur noch ein Bericht des Umweltministeriums, bevor die Zonen-Regelung im Inselrat im Sommer endgültig verabschiedet werden kann. Innerhalb eines Monats muss das Umweltministerium diesen Bericht nun vorlegen. /jk