Erst Montag (28.5.) hatte die EU-Kommission einen Entwurf vorgelegt, in dem künftig zum Beispiel Strohhalme oder Wattestäbchen verboten werden sollen, um den Plastikmüll in den Weltmeeren zu verringern. Ähnliche Pläne gab es schon zuvor seitens der Balearen-Regierung.

Am Dienstag gab die Supermarktkette Lidl bei einer Pressekonferenz in Madrid bekannt, dass man künftig keine Plastiktüten mehr auf den Balearen ausgeben wolle, um der EU-Vorgabe zuvor zu kommen. Dies sei ein Pilotprojekt für Spanien, hieß es. Für die Balearen würde dies bedeuten, dass pro Jahr fünf Millionen Plastiktüten weniger ausgegeben werden, mit einem Gesamtgewicht von 65 Tonnen. Alleine auf Mallorca gibt es 18 Lidl-Märkte.

Als Ersatz werden zum Beispiel Tragetaschen aus Bast angeboten, deren Preis man um 50 Cent senken wolle.