Mallorca will "zwischen 15 und 30" der Flüchtlinge aufnehmen, die von dem Schiff "Aquarius" gerettet wurden und sich auf dem Weg nach Valencia befinden. Das teilte die Balearen-Regierung am Dienstag (12.6.) mit, nachdem die Regierung in Madrid angeboten hatte, das Schiff einen spanischen Hafen anlaufen zu lassen. Italien und Malta hatten für internationale Schlagzeilen gesorgt, nachdem die dortigen Regierungen ihre Häfen gesperrt hatten. Auch Palma de Mallorca hatte sich am Montag (11.6.) als möglicher Rettungshafen für die mit 629 Flüchtlingen besetzte "Aquarius" angeboten.

Die Balearen-Regierung sucht jetzt nach geeigneten Gebäuden für die Aufnahme weiterer Flüchtlinge. Bislang diente die ehemalige Herberge an der Playa de Palma als Flüchtlingsunterkunft. In den vergangenen zwei Jahren kamen dort insgesamt 168 Personen unter. Zur Zeit ist die Herberge voll, sodass alternative Wohnräume gesucht werden müssten, erklärte Sozialministerin Fina Santiago am Dienstag in Palma. /tg