Die Ortspolizei von Palma de Mallorca zeigt weiter harte Hand gegen Trinkgelage an der Playa de Palma. In zwei Nächten sprachen die Beamten in 188 Fällen Bußgelder oder Verwarnungen aus - nicht selten gegen Touristen.

Wie die Behörde am Montag (18.6.) in einer Pressemitteilung berichtete, habe sie allein in den Nächten auf Freitag und Samstag eine wahre "Knöllchenoffensive" an der bei deutschen Urlaubern beliebten Partymeile gestartet, um die Einhaltung der im vergangenen Frühjahr verschärften "Ordenanza Cívica" zu überprüfen. Viele Menschen hielten sich nicht an die "Benimmregeln". So dokumentierten die Ordnungshüter 88 Verstöße wegen Trinkgelagen, 40 Fälle wegen Störungen auf offener Straße (unter anderem wegen illegalen Straßenhandels sowie illegaler Prostitution und Lärm) und 50 wegen Beeinträchtigung der Sicherheit der Bürger. Hinzu kamen mehrere Fälle von Vandalismus und Zerstörung. 25 der Vorkommnisse wurden zur Anzeige gebracht.

"Benimmregeln": Was ist erlaubt, was nicht?

Mit der Aktion sollen die allsommerlichen Exzesse eingedämmt werden. Vor allem Anwohner hatten sich wiederholt gegen die Zustände rund um die Partytempel ausgesprochen, die ein normales Leben unmöglich machten. Seit dem 1. Juni hat die Ortspolizei ihre Kräfte an der Playa de Palma aufgestockt. Eine Überarbeitung der städtischen Verordnung wie von den Anwohnern gefordert lässt unterdessen weiter auf sich warten. /somo