Beamte der Ortspolizei von Palma de Mallorca sollen ab Freitagabend (28.8.) darüber wachen, dass niemand nachts den Strand betritt. Das hat die Stadtverwaltung gegenüber der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" angekündigt. Es werde aber keine physische Sperrung der Strände etwa durch Absperrbänder geben.

Ab 21 Uhr und bis 7 Uhr morgens dürfen die Strände dann nicht betreten werden - eine Vorsichtsmaßnahme, um Zusammenkünfte vor allem junger Leute zu und so die mögliche Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Nachdem das touristische Partyleben ohnehin schon vor Wochen zum Stillstand gekommen war, machen Treffen einheimischer jugendlicher Leute Sorgen. Das Verbot ist Teil eines neuen Maßnahmenkatalogs der balearischen Landesregierung, der am im Laufe des Freitags mit Veröffentlichung im balearischen Gesetzesblatt in Kraft treten soll.

Das nächtliche Verbot zum Betreten der städtischen Strände ist zunächst zwei Wochen in Kraft, kann aber verlängert werden. Die Behörden reagieren damit auch auf Forderungen der Anwohner, die die nächtliche Sperrung von fünf Stränden im Stadtbezirk wegen der Gefahr von Trinkgelagen gefordert hatten.

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