Die Linksregierung auf Mallorca prüft die Einführung von neuen Öko-Steuern, um geplante Ausgaben im neuen Haushalt zu finanzieren. Konkret geht es um eine Abgabe für den Schadstoffausstoß sowie für die Installation für Überlandleitungen - Steuern, die vor allem für die Wärmekraftwerke, die Müllverbrennungsanlage sowie Projekte des Stromerzeugers Endesa fällig würden.

Nach Berichten in der mallorquinischen Lokalpresse herrscht allerdings bislang keine Einigung zwischen den Bündnispartnern. Während die ökologische Regionalpartei Més per Mallorca sowie die Protestpartei Podemos für die umgehende Einführung der Abgaben sind, plädieren die Sozialisten dafür, zunächst andere Alternativen zu prüfen, etwa eine Erhöhung der im Juli in Kraft getretenen Touristensteuer auf den Balearen. Das sei angesichts erwarteter Einnahmen von rund 5 Millionen Euro einfacher, als neue Steuern zu verabschieden.

Ministerpräsidentin Francina Armengol (Sozialisten) regiert zusammen mit ihrem Juniorpartner Més per Mallorca, ist aber für Mehrheitsentscheidungen auf die Unterstützung von Podemos angewiesen. /ff