Die Gasteltern wollten sehen, wie die Kinder von „Per Ells" in ihrer weißrussischen Heimat leben. Und Esperanza Seguí wollte ihre „Kinder von Tschernobyl" einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machen. Herausgekommen ist der Dokumentarfilm „Vacances a Txernòbil" (Urlaub in Tschernobyl), der einfühlsam das Zusammentreffen der weißrussischen und mallorquinischen Familien im Katastrophengebiet nachzeichnet.

„Alkoholismus ist neben Armut das Hauptproblem in Weißrussland", sagt Alberto Jarabo, einer der Regisseure der Dokumentation. Der Film zeigt windschiefe Häuser, Schulen, von denen schon lange die Farbe blättert. Mancherorts tanzen Trunkene auf der Straße. Und er zeigt auch die Freude über den Besuch, die übervoll gedeckten Tische.

Die Produktionsfirma Quindorp konnte den halbstündigen Film zum Großteil mit Geldern von „TV Mallorca", „Per Ells" und aus einem Fundraising über die Internet-Plattform „Kreandu" finanzieren. Derzeit gibt es nur die katalanische Originalversion.