Auf den Balearen gibt es wie erwartet kein Gleichgewicht mehr bei den Mandaten von PSOE und PP: Die Sozialisten verlieren demnach ein Mandat und können drei Abgeordnete in den Madrider Abgeordnetenkongress schicken, die PP dagen fünf, einen mehr als bislang. Auf den Balearen erlangte die PP 49,5 Prozent der Stimmen, die Sozialisten blieben mit 28,8 Prozent unter der 30-Prozent-Marke.

In den Gemeinden auf Mallorca fiel das Ergebnis eindeutig aus: Einzig und allein in Capdepera lagen die Sozialisten vor der PP, und zwar mit acht Stimmen. In allen anderen Kommunen fuhren die Konservativen die meisten Stimmen ein.

Das grün-linke Regionalbündnis aus Iniciativa Verds und PSM auf Mallorca geht leer aus, obwohl ihm Chancen auf einen Einzug ins Madrider Parlament eingeräumt worden waren. Das Bündnis kam auf den Balearen auf 7,2 Prozent der Stimmen.

Trotz des guten Ergebnisses der PP auf den Balearen droht Landes-Premier José Ramón Bauzá Ärger. So sagte er am Sonntagmorgen, dass er sich eine hohe Wahlbeteiligung wünsche sowie einen Stimmenzuwachs für die PP, damit Rajoy spanischer Ministerpräsident werden könne. Das wurde als Verstoß gegen das Wahlgesetz gewertet, wonach nach dem offiziellen Ende des Wahlkampfs keine Wahlwerbung mehr gemacht werden darf. Nach einer Anzeige durch andere Parteien vor der Wahlkommission droht Bauzá nun eine Sanktion.