Das deutsche Konsulat in Palma hat die technische Umstellung abgeschlossen und nimmt seit 1. Juli wieder Anträge von Residenten zu Europapässen - bisher Reisepass genant - entgegen. Dafür müssen allerdings vorab telefonisch Termine vereinbart werden (Tel. 971-70 77 38, keine Beratung).

Ausgegeben wird von nun an der „ePass der zweiten Generation", bei dem zusätzlich zu den Fotodaten zwei Fingerabdrücke im Chip gespeichert sind. Mit dieser Technologie werde ein Höchstmaß an Fälschungssicherheit und Schutz vor Missbrauch erreicht, heißt es.

Neu ist außerdem, dass Kinder nicht mehr in den Reisepass der Eltern eingetragen werden. Auch fällt die Eintragung eines Ordens- oder Künstlernamens weg. Die Gültigkeitsdauer des Passes für jüngere Antragsteller wurde von fünf auf sechs Jahre erhöht.

Konsul Wolfgang Wiesner rechnet wegen des Systems der Terminvergabe mit keinem Ansturm im Konsulat - Schlangestehen wie früher sei nicht mehr nötig. Zudem reduziere sich die Bearbeitungsdauer durch Verbesserungen im technischen Ablauf auf vier bis sechs Wochen. Der Pass schlage nicht teurer zu Buche als bisher, obwohl ein neues Sicherheitsmerkmal hinzugekommen sei, betont Wiesner: Ein Pass kostet 59 Euro (unter 24 Jahren 37,50 Euro), ein vorläufiger Pass 26 Euro. Hinzu kommt jeweils ein Auslandszuschlag von 13 Euro. Alte Dokumente ohne Fingerabdrücke oder ohne digitales Foto behalten ihre Gültigkeit.

Neu ist zudem seit Anfang Juli eine automatische, ständig erreichbare Ansage zu konsularischen Dienstleistungen (Tel.: 971-70 77 37).

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