Vor dem Problem der Insel-Bürokratie stehen jedes Jahr Tausende Neuankömmlinge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Zustrom deutschsprachiger Bewohner auf die Insel lässt nicht nach. Für das Jahr 2007 zählt die spanische Bevölkerungsstatistik allein 29.689 gemeldete Deutsche auf Mallorca. Das sind immerhin 2.723 mehr als im Jahr zuvor.

Wer auf der Insel seinen Lebensmittelpunkt aufbauen will, sollte Spanisch sprechen und einen Job in Aussicht haben. Ist all dies erfüllt, steht den Neu-Residenten aber immer noch ein gewaltiger Behörden-Marathon bevor.

Los geht es mit der NIE, der Registrierungsnummer für Ausländer, über die Anmeldung bei der jeweiligen Kommune bis zu Bankkonto, Handyvertrag und Auto-Ummeldung. Neu-Residenten sollten dafür Zeit und Geduld mitbringen.

Erfahrene Mallorca-Residenten wissen oft diverse Anekdoten aus ihrer Anfangszeit auf der Insel zu berichten, als sie erstmals in Kontakt mit den örtlichen Behörden kamen. Manch einer sehnte sich dabei schon in die Heimat zurück. "Die Bürokratie hier ist noch viel schlimmer", ist ein oft gehörter Kommentar. Andere wiederum loben die Freundlichkeit der Mitarbeiter in den Amtsstuben. "Nicht so distanziert wie in Deutschland", heißt es dann.

Bei Sprachschwierigkeiten helfen in den Kommunen mit einem großen Anteil deutschsprachiger Bewohner mitunter auch deutsche Ansprechpartnerinnen bei Fragen zum Papierkrieg. So gibt es etwa in Calvià und Llucmajor deutsche Beraterinnen. Bis 2011 sollen außerdem alle staatlichen Gesundheitszentren auf der Insel mit einem speziellen Handy zur Simultanübersetzung für die bessere Kommunikation mit ausländischen Patienten ausgestattet werden.

Alle wichtigen Schritte finden Sie in den Starter-Kit-Artikeln in diesem Service-Ressort (www.mallorcazeitung.es/service).

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