Von Thomas Zapp Für Mallorca haben sich die Bielefelder einiges vorgenommen. Der größte Teil der Gruppe ist eine Woche vor dem Start angereist und wird noch ein bisschen trainieren und natürlich die Insel genießen. Einige Westfalen gehen auch mit Ambitionen an den Start: Melanie Genrich (Jahrgang 1978) aus Gütersloh will in diesem Jahr in der Damenkonkurrenz aufs Podium. 2007 musste sie sich nur den drei Afrikanerinnen Tigist Tufa (Äthiopien), Reuben Chepwick (Kenia) und Lamihret Ananmo (Äthiopien) geschlagen geben.

Neue Streckenführung

Start ist um 10.30 Uhr wie im vergangenen Jahr auf der alten Mole am Camí de s´Escollera, wo sich der Containerhafen befindet. Die 21.097,5 Meter lange Strecke wurde von den Organisatoren im Vergleich zu den Vorjahren verändert. Erstmals verlassen die Läuferinnen und Läufer des Halbmarathons in diesem Jahr den Paseo Marítimo und laufen wie beim Tui-Marathon ein Stück durch die Altstadt. Das Auf und Ab durch die engen Gassen wird Tempo kosten, dadurch wird der Lauf insgesamt etwas langsamer. Ob die Rekordzeit von 1:04,19 Stunden des Vorjahressiegers Hosea Kojei aus Kenia unterboten werden kann, ist daher eher unwahrscheinlich. Birgit Brune-Voss freut sich jedenfalls über die Änderung. ?Da gibt es mehr zu sehen, das ist für die Läufer natürlich schöner."

Die Veranstalter erwarten mehr als 1.000 Teilnehmer, weitere 2.000 werden beim parallel stattfindenden Volkslauf über zehn Kilometer an den Start gehen. Unter den deutschen Teilnehmern sticht Sonja Oberem heraus. Die Rheinländerin war 1992 und 1994 Europameisterin im Triathlon. Danach spezialisierte sie sich auf den Marathon und kam bei drei Weltmeisterschaften jeweils unter die ersten Sieben. 2001 gewann sie den Hamburg-Marathon in 2:26:13, bei der Leichtathletik-EM 2002 in München holte sie die Bronzemedaille. Neben ihr gelten die Russin Natalya Sokolova und die Kenianerin Rahab Ndungu als Top-Läuferinnen.Bei den Männern zählen der Kenianer Cosmers Kemboi und der Marokkaner Yose El Kalai zum engeren Favoritenkreis.

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