Ulrike von der Groeben startet am 16. Oktober bereits zum fünften Mal beim Tui-Marathon in Palma. Diesmal geht die RTL-Moderatorin über die Halb-marathon-Distanz an den Start (21 Kilometer). Vorab sprach sie mit der Mallorca Zeitung über den Stand ihrer Vorbereitung.

Frau Groeben, fühlen Sie sich fit für den Lauf in Palma?

Ja, aber ich bereite mich nicht gezielt auf Palma vor. Einen Halbmarathon kann man auch absolvieren, wenn man wie ich drei- bis viermal in der Woche etwa 10 Kilometer läuft.

Sie laufen auch Marathons. Warum tun Sie sich das an?

Ich hasse eigentlich lange Läufe. Aber einmal im Jahr einen zu absolvieren, finde ich ein schönes Ziel. Und da will ich dann auch eine halbwegs gute Zeit hinlegen. Statt im Training weit und lange zu laufen, mache ich jedoch lieber mehrere kurze Steigerungsläufe, ruhig auch über kleine Hügel.

Lassen Sie sich den Trainingsplan entwerfen?

Nein, das mache ich eher aus dem Bauch raus. Ich habe da ein ganz gutes Gefühl für meinen Körper. Vor einem Marathon bin ich dann auch immer einen oder zwei halbe gelaufen, um die Strecke in die Beine zu bekommen. Ansonsten wäre das zu schmerzhaft und zu ungesund.

Wie sehen bei Ihnen die letzten 24 Stunden vor einem Lauf aus?

Für mich ist der Halbmarathon eine Spaßgeschichte. Da heißt es mitmachen und die Welt genießen. Ganz wichtig ist für mich am Abend zuvor das Pasta-Essen. Morgens esse ich immer einen Toast mit Marmelade. Ein Ritual ist auch die Auswahl der Kleidung. Ich muss alles schon einmal getragen und ausprobiert haben. Ich würde nie ein neues Shirt anziehen.

Welches Ziel haben Sie sich in Palma gesteckt?

Eigentlich habe ich mir keine großen Ziele gesetzt, weil ich derzeit nicht so ambitioniert bin. Natürlich will ich schneller als zwei Stunden laufen. Das letzte Mal war ich mit 1:54 Stunden recht flott, wenn man bedenkt, dass ich nach einem Fußbruch noch im Aufbautraining war. Beim Halbmarathon in Palma steht der Spaßfaktor im Vordergrund.

Was macht den Marathon in Palma für Sie so speziell?

Ich bin grundsätzlich gerne auf Mallorca (lacht). Ich finde die Streckenführung des Laufs toll. Aber wir treten mit RTL ja auch als Team an. Das hat sich mittlerweile eingespielt. Wobei meine Zeit in der Teamwertung bestimmt nicht gemessen wird, weil nur die beiden schnellsten Frauen und die beiden schnellsten Männer in die Wertung eingehen.

Wie schaffen Sie es, neben den Full-Time-Jobs als Moderatorin und Mutter noch Zeit fürs Laufen zu finden?

Ich bin maximal ein Stündchen unterwegs. Ich behaupte, das kriegt jeder dreimal pro Woche hin. Man muss es wollen. Wenn meine Tochter aus dem Haus ist, dann ziehe ich mir die Schuhe an.

Kann Laufen süchtig machen?

Ich glaube schon, dass Laufen Suchtpotenzial hat. Denken Sie nur an die Ultraläufer. In meinem Fall besteht jedoch keine Gefahr. Dafür bin ich zu faul. Ich liebe es zu joggen und komme auch besser in den Tag, wenn ich zuvor gelaufen bin, aber es kostet mich auch jedes Mal ein wenig Überwindung. Auf der anderen Seite: Wenn man mir den Sport wegnehmen würde, dann wäre das schon schlimm für mich.

Wie werden Sie sich nach dem Rennen belohnen?

Ich hoffe, dass das Wetter auf Mallorca schön ist und ich nach der Anstrengung so schnell wie möglich an den nächsten Strand oder an den nächsten Pool komme. Auch werde ich meinen Bruder treffen, der in Palma wohnt. Und dann werden wir bestimmt irgendwo toll zu Abend essen und auch das eine oder andere Gläschen trinken.

Im E-Paper sowie in der Printausgabe vom 6. Oktober (Nummer 596) lesen Sie außerdem:

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