Der Erstligist Real Mallorca hat mit einer 0:5-Niederlage beim Pokalspiel gegen den FC Sevilla seine ohnehin spärliche Anhängerschar entsetzt. Beim Achtelfinal-Hinspiel der Copa del Rey am Mittwochabend (12.12.) in Palmas Stadion Son Moix hatten die Gäste aus Andalusien vor nur etwas mehr als 4.000 Zuschauern leichtes Spiel.

Bei der Mannschaft von Joaquín Caparrós passte überhaupt nichts zusammen. Zwar erspielte sich Arizmendi in der Anfangsphase die erste Chance, doch bereits nach 13 Minuten gerieten die Inselkicker in Rückstand, als nach einer Ecke Negredo als einziger hochsprang und über Torwart Aouate vollendete. Der sevillanische Torjäger schlug vier Minuten später gleich noch einmal zu. Wieder fühlte sich kein Gegenspieler für ihn zuständig. Real Mallorca zerbrach in der Folgezeit regelrecht, Medel legte in der 25. Minute das 3:0 für Sevilla nach. Kaum ein Pass kam mehr an, oft wurde der Ball zum Torwart zurückgespielt. Das Team wusste nichts mit dem Ball anzufangen. Als dann kurz vor der Halbzeit Giovani dos Santos auch noch einen Foulelfmeter vergab, war das Selbstvertrauen endgültig dahin.

Nach dem Seitenwechsel machte der FC Sevilla da weiter, wo er aufgehört hatte. Nach einem Freistoß kam der Ball zum am langen Pfosten postierten Botía, der nur noch sein Bein hinhalten musste. Nach dem 4:0 machten es die Südspanier gnädig. Nur fünf Minuten vor Schluss trafen sie in Person von Luna noch einmal das Tor.

Für das Rückspiel im Januar könnte sich Mallorca eigentlich die Reisekosten nach Sevilla sparen, denn mit einem Weiterkommen ist ohnehin nicht mehr zu rechnen. Volle Konzentration gilt jetzt der Liga. Nächster Gegner in der Primera División ist Athletic Bilbao am Samstag (15. 12.) um 18 Uhr in Son Moix.