An Kowhow jedenfalls scheint es dem neuen Haupteigner von Real Mallorca nicht zu fehlen: "Das Wichtigste ist letztendlich immer, Spiele zu gewinnen", sagte Robert Sarver am Dienstag (5.1.) bei seiner ersten Pressekonferenz im Stadion Son Moix. Der Bankier und Besitzer des US-Basketballclubs Phoenix Suns hat gemeinsam mit befreundeten US-Investoren die Mehrheit der Anteile des Inselfußballclubs übernommen, der derzeit gegen den Abstieg in die dritte Liga kämpft.

Sarver, der zuvor das Trainingsgelände Son Bibiloni besucht hatte, erklärte, dass es ihn sehr stolz mache, in einen Fußballclub mit 100-jähriger Geschichte investieren zu dürfen. Das Geld - zunächst sollen gut 20 Millionen Euro fließen - sei dabei allerdings das geringste Problem. "Das Wichtigste ist, dass der Club weiterhin den Fans gehört", sagte der 54-Jährige.

Zudem dankte Sarver dem ebenfalls anwesenden Utz Claassen, der nun nur noch 20 Prozent der Anteile hält, aber Club-Präsident und Vorsitzender des Verwaltungsrats bleibt, für seine großartige Arbeit. Claassen sagte: "Ich bin sehr zufrieden, dass ich Real Mallorca den bestmöglichen Investor bringen konnte."

Sarver wird weiterhin in den USA wohnen, während der ehemalige Schweizer Profifußballer Maheta Molanga auf Mallorca die Geschicke des RCD lenkt und in allen sportlichen und wirtschaftlichen Fragen das letzte Wort haben soll. "In ihn setze ich mein vollstes Vertrauen", sagte Sarver, der den Inselclub ordentlich auf Vordermann bringen will. "Wir wollen wieder zu den glorreichen Zeiten von Real Mallorca zurückkehren." Zudem wolle er beim RCD die beste Infrastruktur und die beste Anlage schaffen, damit die Sportler sich eines Tages wünschen werden, nach Mallorca kommen und für diesen Club spielen zu dürfen.

Molango sagte, dass er nicht den Aufstieg in die erste Liga versprechen könne. "Aber ich verspreche, dass ich jede Woche hart arbeiten werde." Als erstes gelte es nun, an den nächsten Gegner Córdoba zu denken, auf den Mallorca am Sonntag (10.1., 19.15 Uhr) im Auswärtsspiel trifft. /sts