Jetzt hat Jorge Lorenzo tatsächlich unterschrieben: Es schien lange nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der Wechsel des mallorquinischen MotoGP-Weltmeisters von 2010, 2012 und 2015 von Yamaha zu Ducati vollzogen sein würde. Am Montag (18.4.) hat dann zunächst der japanische Motorradhersteller bekanntgegeben, dass Lorenzo seinen Vertrag im kommenden Jahr nicht verlängern werde. Kurz darauf verkündete Ducati die Verpflichtung des 28-jährigen Rennfahrers aus Palma.

Laut italienischen Medien soll Lorenzo für seine Dienste bei Ducati in den kommenden zwei Jahren etwa 25 Millionen Euro kassieren. Ziel des italienischen Rennstalls ist es, wieder einmal eine Weltmeisterschaft zu gewinnen. Ein Grund für den Wechsel neben dem finanziellen Aspekt dürfte auch das schlechte Verhältnis von Lorenzo zu seinem Teamkollegen Valentino Rossi sein.

Dieser hatte im vorletzten Rennen im vergangenen Jahr dem Spanier Marc Márquez nach dessen wiederholten Provokationen einen Fußtritt verpasst, Márquez stürzte. Rossi, der Führende in der Gesamtwertung, wurde daher mit dem letzten Startplatz im Abschlussrennen bestraft. Lorenzo zog so noch an seinem Teamkollegen vorbei und sicherte sich die WM. Seither ist das Klima zwischen beiden vergiftet. /jk