Real Mallorca wird auch die nächste Zeit in einem etwas drögen Stadion zu Hause sein. Der Plan des früheren Haupteigentümers Utz Claassen, das Spielfeld um 90 Grad zu drehen und die Leichtathletikbahnen zu eliminieren, wird zumindest vorerst nicht weiterverfolgt. Das geht aus einem Bericht des "Diario de Mallorca" am Mittwoch (20.4.) hervor.

Demnach hat Geschäftsführer Maheta Molango, der am 4. Januar dieses Jahres gemeinsam mit dem neuen Besitzer Robert Sarver die Kontrolle über den Inselclub übernommen hatte, bereits drei Wochen später das Projekt gestoppt. Das Rathaus hatte Claassen bereits die Lizenz für das Vorhaben gegeben, das nach dem Ende dieser Saison geplant war.

Die neuen Besitzer sehen es derzeit nicht als Priorität an, Son Moix umzubauen. Molango betonte bereits mehrfach, wichtiger sei der Zustand des Rasens, der dringend verbessert werden müsse. Das Projekt von Claassen war ursprünglich bereits für vergangenen Sommer geplant, doch die Baugenehmigungen dauerten länger als erwartet. So gab sich Claassen zunächst damit zufrieden, eine Zusatztribüne hinter dem Tor auf der Nordseite des Stadions anzubringen.

Doch aufgeschoben muss nicht aufgehoben sein. Auch Robert Sarver, der im März beim Spiel zum 100. Geburtstag des Inselclubs in Son Moix weilte, war von den Einrichtungen wenig angetan. Bisher ist allerdings nicht durchgedrungen, ob und wann der US-Amerikaner Umbauten plant. /jk