Jetzt ist es offiziell: Utz Claassen wird zum 30. Juni das Amt des Präsidenten von Real Mallorca niederlegen. Dies teilte der deutsche Aktionär des Inselfußballclubs am Freitag (10.6.) in einer Mitteilung an die Fans mit, die auch der Tageszeitung "Última Hora" übermittelt und am Samstag als ganzseitige Anzeige veröffentlicht wurde.

Der Entschluss ist offenbar eine Folge aus den Turbulenzen um den Klassenerhalt des RCD, der in den letzten Wochen der Spielzeit gegen den Abstieg in die dritte Liga kämpfte, und der anhaltenden Kritik an Claassen sowie dessen persönlichen Differenzen mit Geschäftsführer Maheta Molango. In seiner Mitteilung erklärte Claassen, dass er bei seinen Bemühungen, den Club zu retten, zwischen drei und fünf Millionen Euro verloren habe. Durch den Eintritt des nordamerikanischen Unternehmers Robert Sarver im Januar 2016, der 20 Millionen Euro in den Club investierte, sei die finanzielle Zukunft des RCD gesichert.

Er selbst wolle sich nun wieder auf seine eigenen vielfältigen unternehmerischen Verpflichtungen konzentrieren, schrieb Claassen. Er bitte um Verständnis hierfür, wolle jedoch die "niederträchtigen Lügen, die in letzter Zeit über mich vebreitet wurden", zum momentanen Zeitpunkt nicht kommentieren. Als Aktionär und Verwaltungsratsmitglied will Claassen Real Mallorca weiterhin treu bleiben. /sts