Schon wieder ganz knapp verpasst: Der mallorquinische Kanadierfahrer Alfonso "Sete" Benavides hat am Donnerstagnachmittag (18.8.) bei den Olympischen Spielen in Rio die Medaillenränge erneut haarscharf verfehlt. Der 25-Jährige kam über die 200-Meter-Distanz im Einerkanadier mit einer Zeit von 39.64 Sekunden auf Platz 4. Die Goldmedaille holte sich der Ukrainer Yuri Cheban in 39.27 Sekunden vor dem Aserbaidschaner Valentin Demyanenko und dem Brasilianer Isaquias Queiroz. Benavides fehlten am Ende 21 Hundertstel Sekunden für die Bronzemedaille.

Dasselbe Schicksal ereilte den Mallorquiner bereits bei den Olympischen Spielen im Sommer 2012 in London. Auch damals wurde er über seine Paradedisziplin nur Vierter. Auch bei der WM 2014 in Moskau blieb ihm nur dieser undankbare Platz. „Meine Kollegen scherzen schon, warum ich nie Bronze will", sagte „Sete" vor eineinhalb Jahren der Mallorca Zeitung.

Dabei hatte er sich doch so akribisch auf den Wettbewerb in Rio vorbereitet. Von Montag bis Samstag trainierte der 1,84 Meter große Mallorquiner sieben bis acht Stunden am Tag. Zwei Einheiten auf dem See Lago Esperanza in Port d'Alcúdia und eine Einheit im Fitnessstudio. Ausdauer trainiert er mit Laufen und Schwimmen.

Mit dem Leistungssport hatte Benavides erst vor zwölf Jahren begonnen, mit 13. Der Aufstieg des 1,84 Meter großen Mallorquiners seitdem ist beeindruckend. /jk