Zwei Goldmedaillen für Mallorca: Die Olympia-Bilanz der vergangenen Tage aus Rio liest sich durchaus beeindruckend. Neben Marcus Cooper Walz (ausführliches Porträt im E-Paper der MZ) stand auch Tennis-Ass Rafael Nadal ganz oben auf dem Treppchen. Der Triathlet Mario Mola verpasste am Donnerstagnachmittag (18.8.) trotz seiner Favoritenrolle deutlich eine Medaille. Mola, der vor allem auf der Fahrradstrecke schwächelte, wurde lediglich Achter und musste den Sieg den beiden Brownlee-Brüdern Alistair und Jonathan überlassen. Dritter wurde der Südafrikaner Schoeman. Mola benötigte für die Olympische Distanz 1:46.26 Stunden.

Rafael Nadal

Der 30-Jährige aus Manacor gewann am Freitag (12.8.) die Goldmedaille im Herrendoppel mit seinem Partner Marc López. Die beiden Spanier setzten sich gegen die Rumänen Horia Tecau und Florin Mergea mit 6:2, 3:6 und 6:4 durch.

Pech hatte Nadal im Einzel. Hier verpasste er am Sonntag (14.8.) Bronze gegen den Japaner Kei Nishikori. Beim 2:6, 7:6 und 3:6 legte sich der Mallorquiner wegen einer längeren Pinkelpause von Nishikori mit Schiedsrichter Carlos Bernardes an. Später wütete er auch gegen das Publikum. Am Tag zuvor hatte Nadal, der mit einer Handgelenksverletzung nach Rio gereist war, das Halbfinale gegen den argentinischen Djokovic-Bezwinger Juan Martín del Potro mit 7:5, 4:6 und 6:7 verloren. Im Finale musste sich der Argentinier dann dem Schotten Andy Murray mit 5:7, 6:4, 2:6, 5:7 geschlagen geben - Murrays zweites Olympiagold in Folge.

Marc Sánchez

Mit einem eher enttäuschenden Auftritt von Marc Sánchez haben die Schwimmer von den Inseln die Olympischen Spiele beendet. Der Mallorquiner benötigte am Freitag (12.8.) über 1.500 Meter Freistil 15:11,38 Minuten und konnte damit weder seine persönliche Bestmarke (15:09,05 Minuten) noch das Finale erreichen. Den Wettbewerb gewann der Italiener Gregorio Paltrinieri in 14:34,75 Minuten.

Alfonso Benavides

Ein ausgezeichnetes Rennen lieferte der Kanadierfahrer aus Port de Pollença am Mittwoch (17.8.) ab. Benavides, der vor vier Jahren in London Edelmetall haarscharf verpasst hatte, sicherte sich souverän den Einzug ins Halbfinale, wo er die zweitbeste Zeit vorlegte und somit als einer der Favoriten ins Finale am Donnerstag (18.8., 14.23 Uhr spanische Zeit) geht.

David Bustos

Der 1.500-Meter-Läufer aus Calvià hat sich am Mittwoch (17.8.) für das Halbfinale qualifiziert, das in der Nacht zu Freitag (19.8.) ausgetragen wird (spanische Zeit). Bustos wurde Siebter in seiner Serie und musste warten, bis alle Vorläufe beendet waren, um Sicherheit über sein Weiterkommen zu haben. Automatisch weiter kamen lediglich die besten Sechs jeder Serie.

Caridad Jerez

Für die mallorquinische Hürdenläuferin war erwartungsgemäß schnell Schluss bei Olympia. Die spanische Meisterin wurde am Dienstag (16.8.) über die 100 Meter in den Vorläufen nur 37. und musste die Heimreise antreten. Jerez benötigte 13,26 Sekunden und blieb deutlich von ihrer Bestzeit von 12,94 Sekunden entfernt.

Alba Torrens

Knapp war es am Dienstag (16.8.)im Viertelfinale für die spanischen Basketball-Damen, ehe Anna Cruz mit der Schlusssirene das 64:62 für Spanien gegen die Türkinnen erzielte. Alba Torrens aus Binissalem trat diesmal weniger als Punktesammlerin in Erscheinung (sechs Zähler), holte sich aber stolze elf Rebounds und trifft mit ihrer Mannschaft nun am Donnerstag (18.8., 20 Uhr spanische Zeit) auf Serbien.

Álex Abrines, Sergio Llull und Rudy Fernández

Die Basketball-Nationalmannschaft der Herren mit den drei Balearen-Sportlern zog den Karren doch noch einmal aus dem Dreck und schaffte nach zwei Auftaktniederlagen mit Siegen gegen Litauen, Brasilien und Argentinien noch den Sprung ins Viertelfinale. Dort fegte man am Mittwoch (17.8.) Frankreich mit 92:67 vom Platz.