Alcúdia will zum dritten Mal den Davis Cup nach Mallorca holen. Die Gemeinde plant eine Bewerbung für die Austragung der Viertelfinalbegegnung zwischen Spanien und Deutschland vom 6. bis 8. April. Bis Freitag (16.2.) müssen die Unterlagen beim spanischen Tennisverband eingereicht werden. Doch noch fehlen der Gemeinde 250.000 Euro.

Auf 1 Million Euro schätzt der balearische Tennisverband die Kosten für die Austragung. 600.000 Euro steuern der Inselrat und die Balearen-Regierung, 100.000 Euro die Gemeinde Alcúdia und 50.000 Euro der Hoteliersverband der Gemeinde bei. "Wir hoffen, dass wir die fehlenden 250.000 Euro von privaten Investoren bekommen können", sagt Alcúdias Stadtrat Joan Gaspar der MZ. Eine Entscheidung, ob sich Alcúdia für die Austragung bewirbt, soll am Mittwochmorgen (14.2.) fallen.

Mit Manacor, dem Heimatort von Tennisstar Rafael Nadal, und Calvià stehen zwei weitere Gemeinden als Austragungsort zur Debatte. "Calvià ist wohl aus dem Rennen, da die Haushaltsplanung für das laufende Jahr noch nicht vorliegt", so Gaspar.

Selbst bei einer fristgerechten Abgabe der Bewerbung ist ungewiss, ob Mallorca den Zuschlag erhält. Mit Valencia und Alicante gibt es zwei starke Konkurrenten. Der balearische Tennisverband hofft, dass eine mögliche Rückkehr von Rafael Nadal ins Team für die Insel spricht.

Bereits 1997 kam es zum Aufeinandertreffen von Deutschland und Spanien auf Mallorca. Spanien gewann in Cala Ratjada mit 4:1. 2004 trat das niederländische Team in der Stierkampfarena von Palma de Mallorca an. Auch dieses Duell konnte Spanien mit 4:1 gewinnen. /rp