Das mit Spannung erwartete Viertelfinale im Tennis-Daviscup zwischen Spanien und Deutschland vom 6. bis 8. April geht nun doch nicht auf Mallorca über die Bühne. Die eine Million Euro, die für das Sport-Highlight nötig wären, können die Gemeinde Alcúdia und die Landesregierung nicht aufbringen. Es hätte nach Informationen der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" lediglich für 80 Prozent davon gereicht. Daraufhin zog Alcúdia die Bewerbung beim Königlichen Spanischen Tennisverband zurück.

Alcúdias Bürgermeister Antoni Mir äußerte sich "am Boden zerstört" und "tieftraurig" darüber. Die Gemeinde sei sowohl von der Landesregierung als auch vom Inselrat nicht genug unterstützt worden, sagte er.

Nach dem Aus für Mallorca steigen die Chancen von Valencia und Granada, den Event, an dem der Insulaner Rafael Nadal teilnimmt, abhalten zu dürfen. Zuletzt war auf Mallorca in der Stierkampfarena Coliseo Balear im Jahr 2004 eine Daviscup-Veranstaltung zwischen Spanien und den Niederlanden durchgeführt worden. Davor war dies 1997 in S'Illot im Insel-Osten gegen Deutschland der Fall gewesen. /it