Es steht nicht gut um Atlético Baleares. Der mit Aufstiegsambitionen in die Saison gestartete Drittligist steht zehn Spieltage vor Schluss tief im Tabellenkeller. Sieben Punkte trennen das Team vom Relegationsplatz. Um den deutschen Präsidenten Ingo Volckmann wurde es zuletzt still. Der Berliner brach am Donnerstag (8.3.) bei einer Pressekonferenz sein Schweigen und analysierte die derzeitige Situation.

"Es ist ein komisches Jahr, wir stehen nicht da, wo wir stehen wollten. Daran sind alle ein bisschen Schuld: Sportdirektor Patrick Messow, die Spieler und ich." Für die miserable Saison macht der Präsident auch das Verletzungspech verantwortlich. "Zum Saisonstart sind fünf Stammkräfte ausgefallen."

Trotz der geringen Chancen auf den Klassenerhalt glaubt der Präsident an sein Team. "Wir steigen nicht ab", sagte er selbstbewusst. Einen Schritt weiter denkt Patrick Messow, der dem Präsidenten bereits Pläne für die vierte Liga vorgelegt hat. "Die wollte ich nicht einmal anschauen", so Volckmann.

Seinem Sportdirektor sprach er das Vertrauen aus. "Im ersten Jahr haben wir die Klasse gehalten, im zweiten Jahr den Föderationspokal gewonnen und im dritten Jahr sind wir fast aufgestiegen. Dafür ist auch Patrick Messow verantwortlich."

Auch der Präsident hegt keine Abschiedsgedanken. "Ich lasse doch nicht das Stadion renovieren, um dann zu gehen. Mein Projekt hier geht mindestens noch vier, fünf Jahre weiter."

Damit Atlético Baleares eine Restchance auf den Klassenerhalt wahrt, sollte das Team am Sonntag (11.3., 12 Uhr) im Stadion von Son Malferit gewinnen. Dann gastiert der abgeschlagenen Tabellenletzte Deportivo Aragón auf der Insel.