Die Vereinigung der Stierkampfanhänger der Balearen hat vor der Arena in Palma eine Kampagne begonnen. Mitglieder äußerten am Freitag (17.4.), dass das umstrittene Spektakel tief auf den Inseln verwurzelt sei. Sie verwahrten sich gegen "Attacken intoleranter Bewegungen", die sich als "Tierschützer tarnen".

Mit einem etwaigen Verbot der Kämpfe werde gegen die Freiheit vorgegangen, hieß es weiter. Es wurde zudem eine Unterschriftensammlung zur Erhaltung initiiert. Auf Mallorca gab und gibt es noch in Palma, Inca, Muro, Alcúdia, Felanitx und Manacor Stierkampfarenen.

Die blutigen Spektakel sind auf der Insel anders als etwa in Andalusien traditionell nicht allzu beliebt, weswegen nur im Sommer einige wenige stattfinden. Die Zahl der Gegner und der Protestaktionen hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. In den letzten Monaten haben sich mehrere Gemeinden offiziell zu Stierkampfgegnern erklärt. In Katalonien sind die Kämpfe bereits verboten. /it