Im Juni soll Schluss sein: Die Parteien der Linksregierung auf den Balearen haben am Donnerstag (3.3.) im Balearen-Parlament den Gesetzentwurf für das geplante Stierkampfverbot auf Mallorca eingebracht. Damit könnten weder die vereinzelten Stierkämpfe im Sommer im Coliseo Balear in Palma de Mallorca, noch die Stierhatz im Tramuntana-Dörfchen Fornalutx ausgetragen werden.

Zuvor hatten Stierkampfgegner der Initiative "Mallorca Sense Sang" rund 150.000 Unterschriften gegen den Stierkampf gesammelt. Palma hatte sich bereits im vergangenen Jahr symbolisch zur stierkampffreien Zone erklärt, genauso wie inzwischen 32 weitere Gemeinden auf Mallorca und den anderen Balearen -Inseln. Bislang erlaubt das Tierschutzgesetz von 1992 Stierkämpfe, weil es sich um eine mehr als 100 Jahre alte, ununterbrochene Tradition handelt. Diese Regelung soll nun mit der Gesetzesinitiative geändert werden.

Die Fraktionssprecherin der oppositionellen Volkspartei (PP) im Balearen-Parlament, Marga Prohens, kritisierte die Initiative: Die Linksparteien verböten "alles, was ihnen nicht gefällt". Man werde einen Antrag stellen, um den Correbou von Fornalutx zum Kulturerbe der Balearen zu erklären. /ff