Sie ist klein, gemein, eingeschleppt und breitet sich weiter auf Mallorca aus: Das Rathaus Calvià hat eine Informationskampagne über die Tigermücke beschlossen. 2015 sind im Umweltamt der Gemeinde 50 Beschwerden über das Insekt eingegangen - deutlich mehr als in vorherigen Jahren. Die Behörde geht davon aus, dass die Tiere in diesem Jahr noch mehr Ärger machen werden - und zwar in der gesamten Gemeinde. Die hatte im vergangenen Jahr 55 Fallen aufgestellt, aus denen 768 Proben hervorgingen: Alle bis auf drei waren positiv.

Um die Ausbreitung des stechenden Störenfrieds so gut einzudämmen wie möglich, setzt das Rathaus von Calvià jetzt auf eine Kombination aus Schädlingsbekämpfung und Informationskampagne: Denn die Tigermücke pflanzt sich zu 90 Prozent auf Privatgrundstücken fort. Wichtig sei vor allem, Wasserreste nicht mehr als 15 Tage in Blumentöpfen und anderen Behältnissen stehen zu lassen, denn sie sind eine ideale Brutstätte für die Tiere.

Zusätzlich will das Rathaus die Tigermücke gezielt mit Insektiziden bekämpfen. Für Beschwerden können Bürger per E-Mail und Telefon den städtischen Service "Quéjese", die "Línea Verde" und administrative Stellen nutzen. /jw