Der Blauhai, der am Mittwoch (11.5.) im Hafenbecken am Porto Pi auf Mallorca schwamm, ist wieder im offenen Meer. Das bestätigte die Guardia Civil gegenüber der MZ.

Die Befreiungsaktion gestaltete sich komplizierter als zunächst gedacht. Der Blauhai hatte am Mittwoch für Erregung gesorgt, weil er in unmittelbarer Nähe der Küstenpromenade im Hafenbecken von Palma unruhig hin und her schwamm. Passanten filmten ihn und benachrichtigten die Polizei.

Diese versuchte zunächst, das Tier mit einem Seil ins offene Meer zu leiten, was aber nicht gelang. Zwar konnten die Beamten der Guardia Civil dem zweieinhalb Meter langen Hai eine Schlinge um den Leib legen. "Aber wir konnten ihn damit nicht aufs Meer bringen", erklärt ein Sprecher der Guardia Civil.

Anschließend sei man mit einem Schlauchboot vor dem Blauhai hin- und hergefahren, bis man ihn auf diese Weise nach und nach aus dem Hafen ins offene Meer bringen konnte - halb gelockt, halb getrieben. Als dies am Mittwochnachmittag gelang, dachte man fälschlicherweise, das Problem gelöst zu haben.

Hintergrund: Der Blauhai - bedroht und nicht bedrohlich

Doch schon am nächsten Morgen (Donnerstag, 12.5.) schwamm das erschreckte und schreckenerregende Tier erneut im Hafenbecken. Derselbe Hai sei aus denselben unbekannten Gründen wieder an dieselbe Stelle zurückgekehrt. Der Guardia Civil gelang es, mit der bereits erprobten Methode, den Hai erneut ins offene Meer zu locken. /tg