Nach der Sichtung Dutzender gefährlicher Feuerquallen der Art Physalia physalis (genannt "Portugiesische Galeere") hat sich die balearische Arbeitsgruppe zur Beobachtung von Quallen am Mittwoch (25.4.) zu einer Sitzung auf Mallorca getroffen. Die Teilnehmer evaluierten das Dokumentationssystem der vergangenen vier Jahre und planten die künftige Vorgehensweise.

Seit 2014 arbeiten die Behörden eng mit Rettungsschwimmern und den Kapitänen von Reinigungsbooten zusammen, um die Häufigkeit von Quallen in den balearischen Gewässern zu dokumentieren. Diese Zusammenarbeit soll in den kommenden vier Jahren fortgesetzt und ausgebaut werden, hieß es in einer Pressemitteilung der balearischen Umweltbehörde.

Ein Beispiel für den Erfolg dieser Zusammenarbeit sei die Sichtung und Dokumentation der Exemplare der Giftqualle Physalia physalis der vergangenen Wochen gewesen. Nach ersten Warnungen durch Surfer vor Ibiza dokumentierte die Behörde rund 100 Exemplare der eigentlich im Atlantik vorkommenden Feuerqualle an Stränden von Formentera.

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Das Nesselgift der Portugiesische Galeere löst besonders schmerzhafte Reaktionen bei Hautkontakt hervor. Die Mallorquiner nennen die Quallenart "carabela portuguesa" oder umgangssprachlich "botella azul" (blaue Flasche). Die Tiere sind an ihrer charakteristischen Blaufärbung zu erkennen. Wer Exemplare der Feuerqualle sieht, soll diese über den Notruf 112 den Behörden melden. /tg