Nach Ibiza und Formentera nun auch Mallorca: Am Montag (21.5.) sind vor der Küste von Palmas Stadtviertel Molinar Reste eines Exemplars der äußerst giftigen Quallenart Portugiesische Galeere (Physalia physalis) gesichtet worden. Das hat der Rettungsdienst 112 per Twitter mitgeteilt, nachdem die Qualle am Dienstag eindeutig identifiziert wurde.

Zunächst war unklar, ob es sich um ein oder mehrere tote Exemplare handelte. Entdeckt wurde die Qualle am Obelisken mit der Windrose. Der Rettungsdienst bittet Badegäste um äußerste Vorsicht. Zudem sollten mögliche weitere Sichtungen sofort gemeldet werden.

Die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca sah von einem Badeverbot in Molinar ab, nach Informationen der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Malloca" wären dafür weitere Sichtungen der Nesseltiere nötig. An dem Abschnitt gibt es ohnehin wenig Badegäste, die Küstenpromenade ist vielmehr bei Spaziergängern und Joggern beliebt.

Es ist das erste Mal, dass die Portugiesische Galeere an der Küste von Mallorca entdeckt wurde. Strände von Valencia und Alicante mussten wegen der Giftqualle bereits gesperrt werden, zuletzt auch Strände auf Ibiza und Formentera.

Hintergrund: Diese Quallen gibt es vor Mallorca

Das Nesselgift der Portugiesischen Galeere löst besonders schmerzhafte Reaktionen bei Hautkontakt hervor. Die Mallorquiner nennen die Quallenart "carabela portuguesa" oder umgangssprachlich "botella azul" (blaue Flasche). Die Tiere sind an ihrer charakteristischen Blaufärbung zu erkennen. /ff/sw

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