Die spanische Zentralregierung will den bisherigen Residenten-Rabatt von 50 Prozent auf Mallorca-Flüge abschaffen und stattdessen eine Höchstgrenze für die staatlichen Zuschüsse einführen. Das wurde am Dienstag (22.1.) erstmals offen im spanischen Infrastrukturministerium eingeräumt. So ist davon die Rede, den Zuschuss auf maximal 70 bis 100 Euro zu begrenzen. Sowohl bei der Landesregierung als auch bei der Zentralregierung heißt es jedoch, dass die Gespräche andauerten und noch nichts endgültig beschlossen sei.

Bislang werden unabhängig vom Preis des Tickets für Flüge oder Fährfahrten zwischen Mallorca und dem spanischen Festland 50 Prozent zugeschossen. Auf den Nachlass haben alle Residenten mit Ausnahme der Nicht-Europäer Anrecht. Der Rabatt soll den Nachteil der Insellage ausgleichen.

Alarm geschlagen hatten die oppositionellen Sozialisten. Sie warfen der balearischen Landesregierung vor, die Interessen der Inseln aus den Augen zu verlieren und zuzulassen, dass der Residenten-Rabatt beschnitten werde. In Madrid wird darauf verwiesen, dass die Möglichkeit der Deckelung des Rabatts bereits im Haushaltsplan genannt sei. In jedem Fall aber würde man die unterschiedlichen Flugziele und Reisezeiten berücksichtigen.