Wer auf Mallorca Knöllchen vermeiden will, sollte vor allem auf der Autobahn nach Inca den Fuß vom Gaspedal nehmen: Die dortigen, fest installierten Radaranlagen bescheren der balearischen Verkehrsbehörde die meisten Einnahmen. Geblitzt wird auf Höhe von Kilometer 8,9 (Nähe Festival Park) sowie auf Höhe von Kilometer 16,1. Auf diese beiden Blitzgeräte ging fast die Hälfte der Vergehen wegen Geschwindigkeitsübertretung auf Mallorca im vergangenen Jahr zurück.

Die Verkehrsbehörde hat vor kurzem ihr Netz von Blitzgeräten ausgebaut. Wurde bislang vor allem auf den Hauptverkehrsstrecken kontrolliert, sind nun auch zahlreiche Nebenstrecken von Blitzgeräten gesäumt. Die Zahl der Bußgeldverfahren ging im ersten Halbjahr 2015 denn auch deutlich in die Höhe.

Auf der Inca-Autobahn ist die Gefahr für Knöllchen nach Einschätzung von Branchenvertretern auch deswegen besonders groß, da zum Teil auf gut ausgebauten, abfallenden Strecken geblitzt wird. Im vergangenen Jahr verzeichneten die Blitzgeräte im einzelnen folgenden Erfolg:

Inca-Autobahn, Kilometer 16,1: 6.186 Bußgeldverfahren

Inca-Autobahn, Kilometer 8,9: 4.114 Bußgeldverfahren

Inca-Autobahn, Kilometer 46,3: 154 Bußgeldverfahren

Hinter der Inca-Autobahn folgt die Landstraße, die Manacor mit Felanitx und Santanyí verbindet. Hier wurden in Folge des Blitzgeräts auf Höhe von Kilometer 19,2 insgesamt 3.518 Bußgeldverfahren eingeleitet. Immerhin noch 2.703 Verfahren gingen auf das Blitzgerät auf der Calviá-Autobahn (Höhe Kilometer 15,9) zurück. Dahinter folgen die Autobahn nach Llucmajor (Blitzgerät auf Höhe 8,9) mit 2.575 Verfahren, die Landstraße Ma-2200 Sa Pobla-Pollença mit 2.031 Verfahren sowie die Manacor-Schnellstraße Ma-15 (Blitzgerät auf Höhe Kilometer 52,5). /ff