Zwischenfall bei den Airbus 330-Testflügen von Köln/Bonn nach Palma de Mallorca: Am Dienstagmorgen (20.10.) hat sich beim Start einer der Eurowings-Maschinen in Nordrhein-Westfalen ein Teil der Triebwerksabdeckung gelöst und war noch auf dem Flughafen zu Boden gefallen.

Im Tower in Köln wurde der Zwischenfall beobachtet, die Besatzung allerdings erst im Laufe ihres Fluges über Südfrankreich über den Verlust der Abdeckung informiert. Es habe zu keiner Zeit Gefahr für die 169 Passagiere und 13 Besatzungsmitglieder bestanden, hieß es von Seiten der Fluglinie.

Das Flugzeug war in Köln um 6.56 Uhr gestartet und hatte Palma planmäßig um 8.58 Uhr erreicht. Auf dem Flughafen von Son Sant Joan wurden Vorkehrungen für eine Notlandung getroffen, die aber dann nicht notwendig war.

Luftfahrtexperten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung und der Lufthansa Technik sollen nun herausfinden, wie es zu dem Zwischenfall kommen konnte. Bei der Maschine handelte es sich um ein rund zwölf Jahre altes Flugzeug, das zunächst die taiwanische Airline EVA Airways in Betrieb genommen hatte. Im September dieses Jahres wurde die Maschine von der Airline Eurowings übernommen, die am 14. Oktober mit ihr die Strecke Köln-Palma aufnahm.

Der Lufthansa-Konzern will die Flugzeuge noch bis Ende des Monats auf der Mittelstrecke zwischen Mallorca und den Flughäfen in Hamburg und Köln einsetzen. Somit sind fast 20.000 Tickets für denFlieger verfügbar, der mit neuer Kabinenausstattung und umfangreichem Unterhaltungsprogramm ausgerüstet ist. Ab dem 2. November soll die Maschine dann vom Flughafen Köln/Bonn aus zunächst nach Kuba und in die Dominikanische Republik fliegen. Betrieben werden die Eurowings-Langstreckenflüge von der Sunexpress Deutschland, einer Tochter der türkischen Fluggesellschaft Günes Ekspres Havacilik. /jk/jw