Die Stadt Palma will den Autoverkehr im historischen Zentrum weiter einschränken. So will die Stadtverwaltung die Zufahrt in die Altstadt über die Avenida Antoni Maura und den Borne verbieten und stattdessen über die Avenida Argentina umleiten. Ausgenommen sind Taxis und Anlieger, wie der Stadtrat für Mobilität Joan Ferrer am Montag (6.5.) auf einer Pressekonferenz erklärte. "Es geht um eine Strategie, die den Durchgangsverkehr beruhigen und dem Fußgänger wieder den Vorrang geben soll", erklärte Ferrer.

Die Pläne sehen vor, in weiteren Gebiete in der Altstadt nur noch den Anliegerverkehr zuzulassen und die Geschwindigkeit zu beschränken. Die Anzahl der für Anwohner reservierten Parkplätze soll auf ingesamt 400 steigen.

Anliegerverkehrszonen (Acire)

Die Anliegerverkehrszone (Áreas de Circulación Restringida, Acire) von Santa Eulàlia wird laut den Plänen um das Viertel sa Gerreria erweitert. Die Parkplätze an der Plaça Sant Francesc und der Plaça Cuadrada werden für Anwohner reserviert.

Auch die Anliegerverkehrszone Acire Constitució wird erweirtert. Carrer Constitució, Carrer Paraires, Carrer Tous und Carrer Maroto i Soledat gehören künftig zu dieser Zone.

Rund um den Carrer Missió ensteht eine neue Anliegerverkehrszone. Die Straßenzüge rund um den Carrer Oms "sind eng und ohne Gehsteige und sollten deswegen geschützt sein", erklärte Ferrer.

Geschwindigkeitsbegrenzung

Wie auf den von der Stadtverwaltung veröffentlichten Plänen erkennbar, wird die Geschwindigkeit in der Durchfahrtsroute vom Paseo Marítimo zu den Avenidas auf 20 Stundenkilometer begrenzt. Diese Maßnahme betrifft folgende Straßen: Carrer Cort, Carrer Colom, Carrer Galera, Carrer Esparteria, Carrer Ferreria und Carrer Gerreria i Socors.

Die neue Mitte-Links-Regierung in der Stadt Palma arbeitet an einem Konzept zur Verkehrsberuhigung der Balearenhauptstadt. Dazu gehört auch das mittelfristige Ziel, die Fahrspuren des Paseo Maritimo und den Autoverkehr auf den Avenidas zu reduzieren. /tg