Wer in Palma de Mallorca im Auto auf Straßen unterwegs ist, die nur für Anlieger zugänglich sind, wird dank neuer Kameras verstärkt mit Bußgeldern belegt. In den ersten zehn Tagen - zwischen dem 22. und 31. August - konnten pro Tag virtuell 800 Knöllchen vergeben werden, insgesamt also 8.000. Zum Vergleich: Ohne die Kameras in diesen "Acire"-Zonen wurden im gesamten vergangenen Jahr 17.800 Bußgelder verhängt - lediglich 49 pro Tag.

Spitzenreiter ist die Avenida Antoni Maura, wo 29.500 Autos die seit Juli für Nicht-Anlieger verbotene Rechtskurve vom Parc de la Mar Richtung Boulevard Borne machten. 5.625 dieser Fahrzeuge verfügten nicht über die dafür nötige Sonderberechtigung, die an der Windschutzscheibe angebracht werden muss. Eine zweite Kamera am Teatre Principal knipste ebenfalls viele Sünder: 1.738. Dabei ist es schon seit 1985 untersagt, von der Rambla aus in die am Theater vorbeiführende Riera-Straße zu fahren.

Die Stadtverwaltung wird am 15. Oktober im Carrer de la Missió und an der Plaça Santa Eulàlia ebenfalls Überwachungskameras in Betrieb nehmen. Die Bußgelder betragen 45 Euro, wenn innerhalb von 20 Tagen gezahlt wird. Danach werden 90 Euro fällig. /it