Das Flugunternehmen Air Berlin hat durch Sonderschichten von Mitarbeitern zumindest einen Teil der Flugausfälle kompensieren können. Mehr als 1.000 Mitarbeiter hätten sich freiwillig dazu bereit erklärt, Fluggäste zu betreuen, die von aktuellen Unregelmäßigkeiten im Flugbetrieb betroffen sind, heißt es in einer Pressemitteilung vom Freitag (7.10.). "Etwa 45 Prozent des Flugprogramms konnte durch freiwillige airberlin Crews und den Einkauf von Subcharterflügen aufgefangen werden."

Hintergrund sind "kurzfristige Krankmeldungen" bei Tuifly, wegen denen am Freitag fast alle Flüge abgesagt werden mussten. Tuifly soll in eine neue Dachholding integriert werden, Gewerkschaften fürchten deshalb einen Stellenabbau. Auch Air Berlin musste in den Vortagen wegen der Crew-Engpässe bei Tuifly Flüge streichen - ein Drittel der Tui-Flotte fliegt samt Besatzung für Air Berlin.

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Für Freitag hätten sich nun mehr als 150 Mitarbeiter aus der Verwaltung bereit erklärt, die Gästebetreuung an zahlreichen Flughäfen zu unterstützen, heißt es bei Air Berlin, vor allem in Berlin, Köln, Hamburg, Stuttgart, München und auf Mallorca. "Zusätzlich haben sich mehr als 350 Piloten und 600 Flugbegleiter gemeldet, um an ihren freien Tagen zu fliegen und dadurch Flugstreichungen zu vermeiden."

Hintergrund: Und wer fliegt uns 2017 nach Mallorca?

Passagiere, die zwischen dem 6. und einschließlich 10. Oktober 2016 von Flugstreichungen betroffen sind, haben laut Air Berlin die Möglichkeit, ihre Flüge umzubuchen (Reisezeitraum bis 15. Dezember 2016) oder erhalten eine Erstattung ihrer Flugkosten (Hotline 00 80057378000). Gäste, deren Flug Teil einer Pauschalreise ist, werden gebeten, sich an den Veranstalter oder das Reisebüro zu wenden. /ff