Gegen den spanischen Autovermieter Goldcar hat die italienische Wettbewerbsbehörde AGCM (Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato) eine Geldstrafe in Höhe von 2 Millionen Euro verhängt. Das Unternehmen wird beschuldigt, mit unlauteren Geschäftspraktiken Mietwagenkunden geprellt zu haben, heißt es in der Presseerklärung der Behörde. Bei dem von AGCM kritisierten "aggressiven Verhalten" stehe der Verkauf von Zusatzversicherungen im Vordergrund, das auch bei Urlaubern auf Mallorca seit Jahren in der Kritik steht.

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Auch bei der Berechnung für Kosten bei an dem Mietwagen entstandenen Schäden benutze Goldcar eine Preistabelle, die in keinem nachvollziehbaren Zusammenhang mit den realistisch entstehenden Reparaturkosten liege. Weiterhin kritisierten die Wettbewerbshüter vor dem Kunden bei Vertragsabschluss versteckte Bearbeitungsgebühren bei der als besonders preiswert beworbenen Option "Flex-Fuel", bei der die Kunden den Mietwagen vor Abgabe nicht auftanken, dafür aber überhöhte Service-Gebühren und Benzinkosten tragen müssen. Aus ähnlichen Gründen wurde das Unternehmen Firefly (Lowcost-Anbieter der Firmengruppe Hertz) mit 1,6 Millionen Euro bestraft, das auf Mallorca bislang keine Mietwagen anbietet. /tg