Nach der Pleite der britischen Fluggesellschaft Monarch Airlines am Montag (2.10.) fordert die Balearen-Regierung andere Fluggesellschaften dazu auf, die nun gestrichenen Verbindungen nach Mallorca und den Nachbarinseln zu übernehmen. In einer Presseerklärung vom Dienstag (3.10.) hieß es, man wolle dafür sorgen, dass insbesondere während der Nebensaison die Flüge von und nach Mallorca nicht weniger würden.

Monarch hatte zum Wochenbeginn Konkurs angemeldet und gleichzeitig sämtliche Flüge und Reisen gestrichen. Zur Gruppe gehören auch Monarch Holidays, First Aviation Ltd, Avro Ltd und Somwhere2stay.

Laut den Zahlen des Ministeriums flog die Gesellschaft pro Jahr 1.842 Mal von oder nach Mallorca. Die Flugkapazität von rund 318.000 Passagieren mache etwa 1,6 Prozent der gesamten Mallorca-Passagiere aus. Verhältnismäßig stärker betroffen sei Menorca mit 708 Flügen und 116.000 Passagieren, die 4,6 Prozent aller Fluggäste ausmachen. Auf Ibiza sind 394 Flüge pro Jahr betroffen (53.500 Passagiere).

Monarch flog die Balearen bereits seit den 80er Jahren an. "Wir bedauern den Konkurs eines Unternehmens, das es in mehr als 30 Jahren Millionen Menschen ermöglicht hat die Balearen kennen zu lernen", sagte ein Ministeriumssprecher in Palma de Mallorca. /tg