Die Insolvenz der Fluglinie Niki sorgt am Flughafen Palma de Mallorca für große Unruhe und könnte zu Streiks führen. Das erklärten Gewerkschaftsvertreter am Donnerstag (14.12.) gegenüber der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca". 450 Stellen seien zur Zeit in Gefahr, prognostiziert UGT-Gewerkschaftssprecher José Manuel Peces. Rund 65 Prozent der Angestellten von Acciona seien im Handling für Niki beschäftigt.

"Am Flughafen Barcelona gab es Streiks aufgrund der Arbeitsbedingungen, ohne dass die Jobs gefährdet waren. Hier auf Mallorca könnte es zum Chaos kommen, sollte es Entlassungen geben", droht Peces. "Wir reden von 450 Familien. Die Belegschaft ist sehr nervös."

Rafael Bohórquez, USO-Gewerkschaftssprecher der Luftfahrtbranche auf Mallorca, sieht die Situation ebenso. "Im Moment haben wir 300 Festangestellte ohne Beschäftigung. Dazu kommen etwa 55 Saisonarbeiter, die in diesem Winter nicht mehr angestellt werden. Das ist eine dramatische Situation." Und er fügt drohend hinzu: "Wir werden nicht zulassen, dass diese Leute auf der Straße landen." /tg

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