Seit Jahren fordern Radsportler und Radreiseveranstalter, den Tunnel von Formentor mit Licht auszustatten. Jetzt prescht der Schweizer Rad-Magnat Max Hürzeler voran und bietet an, die Hälfte der Kosten für die Beleuchtung des Tunnels zu übernehmen. Hürzeler, der 1987 Steher-Weltmeister wurde, rechnet damit, dass er rund 20.000 Euro zahlen müsste.

Er habe dem Inselrat von Mallorca den Vorschlag unterbreitet, laut der MZ-Schwesterzeitung „Diario de Mallorca" allerdings noch keine Antwort erhalten. „Durch diesen Tunnel zu fahren, ist äußerst gefährlich, weil er sehr dunkel ist. In der Mitte des Tunnels sieht man das Ende nicht", sagte Hürzeler.

Vor allem ausländische Radurlauber würden häufig von der gefährlichen Situation überrascht, immer wieder kommt es zu folgenschweren Unfällen im Tunnel. Erst im März stürzten zwei Sportler, ein 50-Jähriger zog sich schwerste Kopf- und Gesichtsverletzungen zu, als er gegen die Tunnelwand prallte. Beim Inselrat ist man sich des Problems bewusst, verweist aber darauf, dass für den Beginn der Arbeiten noch die Genehmigung der balearischen Umweltkommission fehlt.

Im Februar 2015 war der Monnàber-Tunnel in der Serra de Tramuntana nach jahrelangen Forderungen der Radsportler auf der Insel mit einer Beleuchtung versehen worden.

Dort beliefen sich die Kosten auf rund 200.000 Euro. /jk