Die leichte Wanderung beginnt bei der Hotelruine Rocamar, bei der mehrere Parkmöglichkeiten bestehen. Hinter den abrissfälligen Gebäuden gelangt man nach 50 Metern zu einer Gabelung, bei der geradeaus (Schild „GR 221, Sóller“) weitergewandert wird. Ein Trampelpfad führt nun oberhalb der Schlucht Torrent Major und der Pumpstation der Sa-Costera-Wasserleitung bis zu einer Wegteilung. Hier ist rechts (Schild „Sóller“, Holzpfostenpfeil) abzuzweigen.

In der Folge werden zwei offene Tore passiert. Ein teils mauergestützter Pfad windet sich dann in einigen steilen Kehren nach oben. Dabei bietet sich immer wieder ein imposanter Tiefblick auf den Talkessel von Sóller und seine Zitrushaine. Mächtig erheben sich die Bergketten Serra d´Alfàbia und die Serra de Son Torrella, die majestätischen Berge Puig Cornador Gran, Cornador Petit, der Puig de l´Ofre und Penyal des Migdia über dem Ort.

Nach wenigen Minuten ist dann ein Sattel erreicht, von dem der Pfad wieder abwärts führt (Schild „Sóller“). Man gelangt auf einen breiten Weg und kurz darauf zu einer Asphaltpiste, auf die rechts (Schild „Deià“), 50 Meter weiter wiederum rechts (Beschilderung) abgebogen wird. Der Wanderer befindet sich nun auf dem Camí de Son Sales.

Die Fahrbahn verläuft in einigen Kehren steil nach oben. Schließlich ist ein großes Landhaus erreicht, bei dem farbenprächtige Bougainvilleen das Auge erfreuen. Rund 50 Meter nach der Finca wird bei einer Gabelung rechts (Schild „Deià“) abgebogen.

Eine breite Piste führt nun weiterhin nach oben. Auf dieser gelangt man zu dem Eingangstor des Hauses Casa d´Alt Son Sales. Hier geht die Asphaltpiste in einen breiten Weg über, der nach einigen Minuten zu einer Gabelung führt. Dort verweist ein Holzpfostenpfeil rechts auf einen Trampelpfad. Der Steig schlängelt sich dann in sehr steilen Kehren nach oben, wobei Holzpfostenpfeile immer die Richtung zeigen. Mehrfach werden auch zu öffnende Gattertore durchschritten.

Man gelangt dann zu den Gartenanlagen des Landhotels Ca´n Bleda und biegt dort rechts (Schild „Refugi de Muleta, Port de Sóller“) auf die Landstraße Ma-10 ab, die rund 150 Meter weiter wieder verlassen wird (Beschilderung wie oben und ein Schild „Restaurant d´Avall“).

Eine Straße führt nun durch einen Kiefernwald bis zu einer Wegteilung, bei der links (Schild „Restaurant d´Avall“) abgebogen wird. Hier befindet sich auch ein geschlossenes Verkaufsbüro für Immobilien an der „Costa de Deyá“.

Die Asphaltpiste verläuft nun - vorbei an einigen prächtigen Villen - bis zu einer weiteren Gabelung, an der sich wiederum ein Hinweisschild auf das „d´Avall“ sowie ein Verkaufsschild für Immobilien befinden. Rechts oben ist der Puig de Muleta und die gleichnamige Urbanisation zu sehen.

An dieser Stelle zweigt rechts ein Weg ab. Dieser führt nach rund 500 Metern zu einer weißen Grundstücksmauer mit einem verschlossenen Eisentor. Etwa 10 Meter rechts von dem Tor kann man jedoch eine niedrige, zusammengefallene Mauer übersteigen. Ein Trampelpfad führt dann nach 100 Metern zu einem alten Transformatorenhäuschen. Dort steigt man links über drei niedrige Terrassenmauern hinauf bis zu einer Betonpiste und biegt dort rechts ab.

Die kleine Straße verläuft nun geradeaus Richtung Meer. Links bietet sich nach Südwesten ein spektakulärer Ausblick auf die Hochklippe Morro d´en Fabioler in der Nähe von Estellencs bis hin zur Insel Dragonera mit dem Cap de Tramuntana und ihrer höchsten Erhebung, den Puig des Far Vell, auch na Pòpia genannt. Bei einer kleinen Landzunge knickt die Betonpiste links ab. Mit einer atemberaubenden Konstruktion wurden hier zwei sehr steil abfallende Spitzkehren in einen jäh abstürzenden Steilhang hineingestampft. Zwei Viadukte mit Stahl- und straßenbreiten Betonträgern, meterhohen Natursteinmauern sowie Leitplanken tragen und sichern die abenteuerliche Baukonstruktion.

Wenn der Wanderer sich dann mit fassungslosem Kopfschütteln vom Blick nach oben auf die beiden Viadukte und auf die diese um 50 Meter überragenden Felswände losgerissen hat, erreicht er kurz darauf eine Plattform und ein kleines Haus. Das Wochenendhäuschen steht oberhalb der traumhaft gelegenen Bucht der Landspitze Punta des Gall. Stufen, die mit einem Tau und Eisenhaken gesichert sind, führen rechts zu dem kleinen Felsstrand. Im Herbst ist hier bei starkem Wellengang ein Bad allerdings nicht ratsam.

Besser ist es, links unterhalb des Häuschens auf einem Pfad etwa 50 Meter bis zur Landzunge Punta des Gall zu gehen und von dort den wunderschönen Ausblick auf den Küstenabschnitt Marina de Llucalcari und die Cala Deià zu genießen. Absolut beeindruckend ist auch der Blick auf die Berge Puig de sa Galera, Puig des Gros, es Caragolí und die Talaia Vella, die sich über Deià auftürmen.

Anschließend begibt man sich wieder zu der Gabelung mit dem ehemaligen Verkaufsbüro für Immobilien, wandert dort geradeaus weiter (Schild „GR 221, Refugi de Muleta, Port de Sóller“) und biegt dort rechts (Beschilderung) ab. Ein Karrenweg führt nun bis zu dem Eingangstor des Landguts Muleta Gran. Hier verweist ein Schild („Refugi de Muleta“) links auf einen Weg. Auf diesem, später auch auf Pfaden, gelangt man in einer halben Stunde (Steinmännchen, blaue Markierungen und Holzpfostenpfeile) zur Hütte Refugi de Muleta und von dort mit wenigen Schritten zum Leuchtturm Far des Cap Gros. Von dort sind dann noch 1,5 Kilometer bis zur Platja d´en Repic in der Bucht von Port de Sóller zu wandern. Am Strand biegt man auf dem Passeig de la Platja rechts in die Straße Ma-1134 ab, die vorbei am Restaurant „Campo Sol“ wieder zur Hotelruine Rocamar führt.

INFORMATION

Wegstrecke: 12 Kilometer

Nettogehzeit: 4 Stunden

Höhenunterschied: 300 Meter

Anfahrt von Palma

Auf der Ma-11 nach Sóller und dann nach Port de Sóller. Kurz vor der Ortseinfahrt bei den Schildern „Platja d´en Repic“ und „Far des Cap Gros“ links auf die Ma-1134 abbiegen. Rund 200 Meter weiter befindet sich links die Hotelruine Rocamar.

Tourencharakter

Leichte Wanderung auf Pfaden, Wegen und Asphaltpisten. Ausrüstung Wanderstiefel. Einkehr

Strandlokale an der Platja d´en Repic.