Die leichte Wanderung beginnt hinter dem Tunnel sa Mola bei dem gleich folgenden Kreisel, von dem rechts der „Camí de sa Figuera" (Schild) abbiegt. Dabei handelt es sich um die Straße Ma-2124. Eine Tafel informiert über die verschiedenen Wanderwege bei Port de Sóller. Das einige Meter entfernt stehende Schild „Sóller, 1 h" ist zu ignorieren, da diese Route über den Coll d´en Borrassar führt.

Die schmale, wenig befahrene Ma-2124 verläuft parallel zum Torrent de sa Figuera zunächst moderat ansteigend durch ein fruchtbares Tal. Man passiert eine kleine Finca mit dem Namen Datxa, deren Gärten mit Blauer Prunkwinde, Bougainvilleen und verschiedenen Kakteenarten geschmückt sind. Die Fahrbahn gewinnt dann in einigen Kehren immer mehr an Höhe. Links liegen etwas entfernt die großen Gutshöfe sa Figuera und Ca s´Hereu mit ihren Nebengebäuden und terrassierten Zitrushainen. Die Landgüter werden von den Steilwänden und Zinnen des Gebirgszugs Muntanyeta de Bàlitx überragt.

Man passiert beim Aufstieg das Anwesen Ca´n Bardi, an dessen Hauswand sich eine Sonnenuhr befindet. Auch ein kleiner safareig, ein Wassersammelbecken, ist vorhanden. Schließlich wird rund 25 Minuten nach Tourstart das Eingangstor der Possessió Es Bosc erreicht. Einige Schritte weiter verweist ein Schild „Sóller, 55 min." rechts auf einen breiten Weg, das jedoch auf eine andere Route hinweist. Man bleibt geradeaus auf der Ma-2124, die sich in einigen Kehren weiter nach oben windet.

Beim Aufstieg hat man immer wieder einen großartigen Blick auf das Meer und die Hafenbucht von Port de Sóller, den Leuchtturm Far des Cap Gros und den Wachturm Torre Picada. Rund 25 Minuten nach dem Eingangstor des Landguts Ca´n Bosc ist dann der Sattel Coll d´en Marquès erreicht. Hier wird links (roter Pfeil) auf einen breiten Weg abgebogen und 20 Meter bei dem Schild „Camí de sa Figuera, Fornalutx, Tuent – Sa Calobra" rechts auf eine gepflasterte und gestufte Piste abgezweigt. Diese führt durch eine Terrassenlandschaft mit Ölbäumen aufwärts (Steinmännchen, rote und gelbe Punkte) bis zu einem geöffneten Gattertor. Wenig später wird bei dem Schild „Fornalutx, Tuent – Sa Calobra" auf dem Hauptweg geblieben.

Nach einer Hausruine ist bei einem Holzpfostenpfeil und dem Schild „Mirador" rechts auf einen Pfad abzubiegen, der sich dann nach einem Holztor in mauergestützten Kehren aufwärts schraubt. Beim Aufstieg bietet sich ein wunderschöner Blick auf den Cornador Gros, die Serra d´Alfàbia, auf Sóller und das Teix-Massiv. Nachdem der Wanderer ein offenes Tor aus einem Lattenrost passiert hat, bleibt er bei einem Schild „Fornalutx, Tuent – Sa Calobra" geradeaus auf der ebenen Hauptpiste, die zunächst zu einem offenen Tor und dann bei einem grünen Eisentor zu einer Finca führt. Von dort verläuft die Piste nun abwärts (Holzpfostenpfeil) bis zu einer Gabelung. Für die Gehzeit vom Coll d´en Marquès bis hierher sind rund 30 Minuten einzukalkulieren.

Ein Schild „Sóller, Fornalutx" verweist nun nach rechts, zehn Meter weiter ein Schild „Camí de sa Figuera, Sóller, Fornalutx" nach links. Ein breiter Weg führt dann ohne nennenswerte Steigungen bis zu einer Gabelung, bei der rechts (Schild „Sóller") abgebogen wird. Eine gestufte Piste verläuft jetzt abwärts bis zu einem breiten Flurweg. Die Gehzeit von dem Abzweig mit dem Schild „Sóller, Fornalutx" bis hierher hat rund 20 Minuten betragen.

Der Flurweg schlängelt sich nun rechts (roter Pfeil) in einigen Kehren abwärts. Nach etwa zehn Minuten verweist ein Steinmännchen rechts auf einen Abkürzungspfad, der wieder auf den breiten Weg führt. Dieser wird gequert und bei einem Holzpfostenpfeil auf einem Pfad geradeaus weiter abgestiegen, wobei ein roter Pfeil und ein Holzpfostenpfeil die Richtung zeigen. Man gelangt schließlich zur Landstraße Ma-10, quert diese, biegt links (Pfeil an Holzpfosten) bei einem Mobilfunk-Sendemast auf einem gestuften Weg ab und gelangt kurz darauf zum Eingangstor des Klosters Santuari de Santa Maria de l´Olivar des Fenàs. Für die Gehzeit von dem Abzweig mit dem Abkürzungspfad bis hierher sind rund zehn Minuten zu veranschlagen.

Das Kloster wurde in den Jahren 1943/1944 mit Spenden reicher Sóllerics errichtet und beherbergt seit 1980 Nonnen des Augustinerordens. Das Santuari ist eine Niederlassung des bekannten Augustinerklosters Santa Magdalena in Palma. Im Innenhof befinden sich hoch gewachsene Zypressen und eine Zisterne.

Nach einer Pause begibt man sich wieder zum Klosterausgang und biegt dort links (Schild „Sóller") ab. Der Wanderer folgt nun den durchgängig vorhandenen Holzpfostenpfeilen, erreicht bei dem Haus Villa Ideal die schmale Straße Camí de s´Ermita und biegt dort rechts ab. Wenig später wird links in den Camí de ses Moncades abgebogen, der kurz darauf zur Brücke Es Pont de Ca´n Rave führt. Hier bietet sich ein traumhafter Blick auf die Bergwelt rund um Sóller mit dem Penyal des Migdia, der Serra de Son Torrella, dem Barranc de Biniaraix, dem l´Ofre und der Serra d´Alfàbia.

Die Gehzeit vom Kloster bis hierher hat eine Viertelstunde betragen. Nun kommen nochmals 15 Minuten bis zur Pfarrkirche, die von hier zu sehen ist, hinzu. Um zur Kirche zu gelangen, orientiert man sich an den Schildern

„Centre". Oberhalb der Pfarrkirche befindet sich an der Plaça d´Espanya der Bahnhof des Sóller-Zuges. Hier startet auch das nostalgische Straßenbähnchen nach Port de Sóller.

Infos:

Wegstrecke: 8 km

Nettogehzeit: rund 2,5 Std.

Höhenunterschied: 300 m

Schwierigkeitsgrad: leichte Tour

Anfahrt von Palma: Auf der Ma-11 nach Sóller und Port de Sóller fahren. Parkplätze gibt es bei dem Kreisel am Tunnel sa Mola und in den Straßen des angrenzenden Wohngebiets. Rückfahrt von Sóller mit der Straßenbahn nach Port de Sóller. Abfahrtszeiten: 13.00 und 13.25 Uhr. Zwischen 14.00 und 20.00 Uhr jede halbe Stunde.

Fahrpreis: 4 Euro pro Person.

Tourencharakter: Leichte, abwechslungsreiche Wanderung auf Pfaden, breiten Wegen und Asphalt.

Ausrüstung: Leichte Wanderstiefel, Wasser, Proviant.

Einkehr: Lokale in Sóller.

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