Die mittelschwere Tour beginnt am Dorfplatz von Alaró. Von dort begibt man sich geradeaus in die Carrer Xalet. Bei einer Bar wird gleich links in die Carrer d´ Enmig und später rechts in die Carrer Ca´n Coxeti abgebogen. Auf dieser Straße erreicht man dann den Ortsteil Los d´Amunt und die Plaça dels Horts. Dort zweigt rechts die Carrer Son Duran ab.

Eine schmale Fahrbahn, der Camí de ses Artigues, führt dann durch das Vall d´Alaró. Rund 20 Minuten nach Tourstart ist ein von der Gemeinde Alaró neu errichtetes, großes Reservoir erreicht. In diesem Becken wird das Wasser der Quelle Font de ses Artigues gesammelt. Bei dem Wasserspeicher befinden sich auch die Font und die Possessió ses Artigues. Historische Dokumente belegen, dass mit dem Wasser der Quelle schon Ende des 13. Jahrhunderts zehn Mühlen betrieben worden sind.

Von der Font de ses Artigues führt die Route geradeaus weiter (Schild „Camí de s´Estret"). Einen gleich folgenden linken Abzweig mit einem gelben Pfeil merkt man sich, weil der Wanderer beim Rückweg wieder auf diese Stelle stoßen wird. Auf der breiten Piste wird dann bald der Landsitz Ca´ Paleta erreicht. Der teils betonierte Weg führt nun zunächst leicht ansteigend, später immer steiler in den s´Estret, den engen Durchgang zwischen den Felswänden, die an den Seiten des Torrent de na Marranxa emporragen. Später wird der Camí de s´Estret noch steiler. Beim Aufstieg sind auch immer wieder die auf engstem Raum errichteten Terrassenmauern mit ihren Olivenbäumen zu sehen. Schließlich wird rund 20 Minuten nach der Font de ses Artigues in einer Rechtskehre das Eingangstor der Bergfinca Ca na Magdalena erreicht.

Nach etwa 30 Metern verweisen ein Schild „Orient" mit Pfeil und ein Steinmännchen links auf einen Pfad, der sich sofort wieder nach rechts wendet. Der steinige Köhlerpfad schraubt sich im Zickzack in einigen Kurven nach oben, wobei regelmäßig gesetzte Steinmännchen und rote Kleckse die Richtung zeigen. Rund zehn Minuten nach dem Schild „Orient" gelangt man zum Pas de s´Escaleta. Dabei handelt es sich um eine Steintreppe, die an einem Mäuerchen errichtet worden ist. Direkt vor der Treppe muss aber noch eine kurze Felspassage über tritt- und grifffesten Fels bewältigt werden.

Nach der Treppe verläuft die Route geradeaus (roter Pfeil) auf einem steinigen Trampelpfad nicht mehr so steil weiterhin aufwärts, wobei auch hier Steinmännchen und rote Farbkleckse die Richtung zeigen. Der Wanderer passiert Köhlerplätze mit Hüttenruinen und gelangt dann rund eine Viertelstunde nach dem Pas de s´Escaleta zum Coll de ses Tosses. Von dem Sattel bietet sich ein herrlicher Ausblick auf die Serra d´Alfàbia, die Serra de sa Rateta, den Morro de Cúber, die Talsenke Coma de ses Ases, den Puig de Tossals Verds, den Puig de Massanella und den Puig de n´Alí.

Vom Coll de ses Tosses beginnt nach einem Mauerdurchlass der Abstieg. Eine breite Piste schlängelt sich nun in sehr steilen Spitzkehren nach unten, wobei man immer auf dem Hauptweg bleibt. Rund zehn Minuten nach dem Coll de ses Tosses wird ein kleiner Platz mit einer sehr hohen Steineiche erreicht. Rechts befindet sich ein Tor mit einer Leiter, hinter dem ein Weg zum nicht weit entfernten Orient beginnt. Die hier beschriebene Wanderroute verläuft bei der Steineiche jedoch geradeaus weiter.

Eine breite Waldpiste führt dann zu einer Gabelung, bei der man halb links abzweigt (Steinmännchen, roter Punkt). Bei einer wenig später folgenden Wegteilung wird rechts (Steinmännchen, roter Klecks) abgebogen. Nach einem steilen Anstieg wird dann der Felsdurchbruch Pas de s´Estaló erreicht. Links ragen die hohen Felswände der Talaia de Cal Reis empor. Die Gehzeit von der Steineiche bis hierher hat rund eine Viertelstunde betragen. Von dem fast 570 Meter hohen Pass hat der Wanderer einen wunderschönen Ausblick auf das Bergdorf Orient und sein Tal.

Weiter geht es links (gelber und roter Pfeil) vom Pas de s´Estaló. Ein steiniger Köhlerpfad führt nun in ständigem Auf und Ab (durchgängig Steinmännchen, rote und gelbe Markierungen) und vorbei an alten Kohlenmeilern in etwa 25 Minuten zu einem Sattel mit einem Mauerdurchlass. Dahinter verläuft ein Pfad geradeaus (roter Pfeil, Steinmännchen) bis zu weiteren Begrenzungsmauern, bei denen ein breiter Weg beginnt. Dieser führt dann zu dem nächsten Mauerdurchlass (gelber und roter Punkt) und zu brachliegenden Feldern. Von dort gelangt man nun auf einem Pfad geradeaus (roter Klecks) und parallel eines Zaunes zu den Cases del Rafal. Die Gehzeit von ersten Mauerdurchlass bis hier hat rund eine Viertelstunde betragen.

Die Häuser dürfen nicht betreten werden, der Wanderer kann aber vor dem Eingangstor einen wunderschönen Blick auf Palma und seine Bucht sowie auf das Cap Enderrocat und das Cap Blanc genießen. Bei klarer Sicht ist auch der Archipel Cabrera zu erkennen.

Bei dem Brunnen der Cases del Rafal beginnt geradeaus (roter Pfeil) eine breite Fahrbahn, die zunächst zu einem Mauerdurchlass und dann zum Sattel Coll de sa Galera und einem offenen Eisentor führt. Nun beginnt auf einer holprigen Fahrbahn immer geradeaus der steile Abstieg in Richtung der Gemeinde Alaró, deren Häuser weit unten zu sehen sind. Schließlich wird nach rund 20 Minuten nach den Cases del Rafal ein Steinschuppen erreicht und dann 30 Meter nach dem Häuschen rechts (roter Pfeil, Steinmännchen) auf einen Pfad abgebogen, der nach fünf Minuten wieder auf die holprige Fahrbahn führt. Diese verläuft dann weiter steil abwärts. Man gelangt nach weiteren zehn Minuten zu den Cases d´Artigues und zu dem Abzweig vom Hinweg, den man sich gemerkt hat. Nun sind bis Ortsmitte von Alaró noch rund 20 Minuten zu wandern.