Wer sich überlegt, auf Mallorca eine Ferienimmobilie zuzulegen, die er einen Teil des Jahres selbst nutzt und die restliche Zeit vermieten möchte, kann damit laut der Marktstudie des Immobilienunternehmens Porta Mallorquina nicht viel falsch machen. Die Studie, die die Steinbeis-Hochschule Berlin unter der Leitung von Professor Marco Wölfle erarbeitet hat, kommt nach Auswertung der fünf größten Immobilienunternehmen auf der Insel zu dem Schluss, dass die Preise seit 2015 um rund 30 Prozent gestiegen sind.

Nachdem es sich bei der Studie um die inzwischen fünfte Ausgabe handelt, hat man sich an der Steinbeis-Hochschule auch an eine Prognose für die kommenden drei Jahre gewagt. Demnach steigen die Preise bei der Beibehaltung der bisherigen Dynamik um weitere 6 Prozent pro Jahr, im Bestcase-Szenario um 10 Prozent, und im Worstcase-Szenario um 1 Prozent. Die teuersten Regionen bleiben der Südwesten mit einem Durchschnittspreis von 7.222 Euro pro Quadratmeter, die Stadt Palma mit einem Durchschnittspreis von 6.138 Euro und das unmittelbare Umland von Palma mit Marratxí mit einem Preis von 6.106 Euro.

Die größten Preissprünge gab es trotz des bereits jetzt schon hohen Preises im Südwesten mit einem Plus von 16 Prozent sowie im Bereich Llucmajor mit den Urbanisationen an der Küste mit einem Plus von 20 Prozent. Stagniert haben die Preise im Umland von Palma, im Südosten und im Inselinneren.

Wer eine Immobilie direkt am Meer kauft, muss im Durchschnitt mit einem Aufpreis von rund 40 bis 50 Prozent kalkulieren, in den Urbanisationen von Llucmajor sind es gar bis 57 Prozent. Wer nur ein wenig Meerblick genießen möchte, muss mit einem Preisplus von 15 Prozent rechnen.

Der Trend geht immer weiter in Richtung Luxusbereich. Bereits jetzt sind im Südwesten der Insel rund zwei Drittel der Ferienimmobilien den Bereichen Luxus oder gehoben zuzurechnen, 80 Prozent der Neubauten auf der Insel fallen in diese beiden Kategorien. Schnäppchen kann man der Studie zufolge am ehesten noch in der Inselmitte oder im Norden und Nordosten machen.