Die Verbraucherzentrale der baleaerischen Landesregierung hat eine amtliche Untersuchung gegen den Stromversorger Gesa-Endesa eingeleitet, nachdem zahlreiche Kunden sich über zu hohe Stromrechungen für Januar beschwert haben. In Einzelfällen stieg der Betrag von beispielsweise 40 Euro auf 285 Euro. Das Unternehmen musste die Zahl seiner Mitarbeiter erhöhen, um die Beschwerden der Kunden bearbeiten zu können. Hintergrund ist eine Gesetzesänderung, die die spanischen Stromanbieter seit Beginn des Jahres verpflichtet, monatlich abzurechnen. Da die Stromzähler aber nur alle zwei Monate abgelesen werden, wird der Verbrauch zunächst geschätzt und der in Rechnung gestellte Betrag mit der folgenden Rechnung wieder ausgeglichen.

Wie es bei Gesa-Endesa heißt, halte sich das Unternehmen lediglich an die gesetzlichen Vorgaben. Zudem wird darauf verwiesen, dass der Stromverbrauch auch wegen Kälteperioden Ende vergangenen Jahres stark angestiegen sei.