Die balearische Landesregierung hat eine saftige Strafe für den Netzbetreiber Red Eléctrica und den Stromversorger Gesa-Endesa wegen eines mehrstündigen Stromausfalls im November vergangenen Jahres angekündigt. Die Geldbuße soll zwischen 600.000 Euro und 3 Millionen Euro betragen. Die balearische Energieministerin Francesca Vives begründete die Entscheidung damit, dass der Stromausfall auf einen Kurzschluss bei Wartungsarbeiten im Heizkraftwerk von Alcúdia aufgetreten war, und nicht wegen eines Blitzeinschlags, wie zunächst von Gesa-Endesa behauptet. Zudem habe das Unternehmen die Arbeiten nicht gemeldet.

Das Unternehmen wies die Vorwürfe zurück, es habe keinen Fehler im Protokoll gegeben. Man werde die Strafe anfechten. Wegen des Stromausfalls waren bei 900.000 Bewohnern auf Mallorca und Menorca die Lichter ausgegangen.