Die spanische Regierung plant eine Ausweitung des Rauchverbots im kommenden Jahr. Wie Gesundheitsministerin Trinidad Jiménez ankündigte, gebe es einen großen Konsens, Rauchen in Bars und Restaurants ganz zu verbieten. Das Verbot sei für alle öffentlichen geschlossenen Räume geplant. Terrassen oder etwa Stierkampfarenen blieben davon ausgenommen. Bislang sind zahlreiche Ausnahmen in Bars und Restaurants möglich. In Lokalen unter hundert Quadratmetern können die Wirte weitgehend selbst bestimmen, ob sie Rauchen zulassen. In größeren Lokalen müssen Zonen für Raucher und Nichtraucher räumlich getrennt sein.

Protest gegen die Pläne wurde bereits bei den Gastronomie-Verbänden laut. Die von der Wirtschaftskrise gebeutelte Branche werde weitere 30 Millionen Euro verlieren, warnte ein Sprecher. Zudem hätten die Besitzer von Lokalen mit mehr als hundert Quadratmetern Fläche viel Geld in die räumliche Trennung der verschiedenen Zonen investiert. Bei den Verbraucherschutzverbänden wurden die Pläne begrüßt.