Keine Hotels, aber Herbergen soll es in den Leuchttürmen von Mallorca geben. Nachdem die Linksregierung die Pläne zur Verpachtung mehrere "faros" an Privatunternehmer gestoppt hat, verhandelt nun der Inselrat von Mallorca mit der balearischen Hafenbehörde, um die Leuchttürme doch noch zugänglich zu machen. Das hat die Umweltdezernentin der Institution, Sandra Espeja, jetzt bestätigt.

Die Leuchttürme sind inzwischen allesamt ferngesteuert, und die heutigen Techniker, die die einstigen Wächter beerbten, haben nur noch in vier der 14 größeren Leuchttürme Mallorcas Wohnrecht. "Für uns steht fest, dass es keine Hotels oder Restaurants in den 'faros' geben darf", so Espeja über die früheren Pläne. "Als öffentliche Gebäude sollen sie weiterhin den Bürgern offen stehen."

Fotogalerie: Leuchttürme, in denen Hotels geplant waren

Welche Leuchttürme für Herbergen in Frage kommen, soll in Abhängigkeit der Ausweisung neuer Wanderwege entschieden werden. Bei der Hafenbehörde sei man auf offene Ohren gestoßen, so Espejo.

Die Rede ist zudem von einer neuen Buchungszentrale, in der auch die von der Landesregierung betriebenen Herbergen vermittelt werden. Bislang macht jede Institution ihr eigenes Ding. Der Inselrat betreibt derzeit folgende Herbergen, die online reserviert werden können: Can Boi (Deià), Muleta (Sóller), Tossals Verds (Escorca), Son Amer (Escorca) und Port Romà (Pollença). Eine sechste Herberge soll Coma den Vidal (Estallencs) werden.